Denis Brenner

Fuhrpark - Motorrad

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Bereits im Alter von 10 Jahren durfte ich mit meinen Großeltern auf eine Motocross-WM in Erbach bei Ulm. Danach war mein liebstes Hobby geboren.
Meine Großeltern waren jahrelang mit einem HOREX Motorradgespann (Motorrad mit Beiwagen) unterwegs - und diese Gene wurde wohl bis zu mir übertragen.

Meine ersten eigenen Erfahrungen mit einem motorisierten Zweirad durfte ich bereits mit 13 Jahren machen. Das Mofa meines Bruders musste zu einer ersten Runde dazu her halten... und: der Moped-Virus infizierte mich.

Danach konnte ich es kaum erwarten, endlich 15 Jahre alt zu werden. Doch dann war es soweit: Ich bekam das 3-Gang Zündapp Z25 Mofa von meinem Bruder und machte mich auf in die weite Welt. Irgendwie kam ich dann auch noch an ein Puch Maxi S Mofa, welches dann leider böswillig angezündet wurde.

Schon kurz darauf durfte ich das Mokick Honda MT-5, welches ich von meinem Onkel Manne bekommen habe, auch endlich ganz legal (Führerschein bestanden!) fahren :-). Doch schon bald zog es mich zu einem schnelleren Moped: einer Yamaha DT 50 MXS, die mir die Welt noch näher brachte. Eine Mammut-Fahrt zusammen mit meinem Kumpel Andy W. nach Österreich zum Wörthersee spiegelt meine Faszination zu den Zweirädern wieder. Später hatte ich dann noch ein Mofa Hercules Supra 4 für kleinere Spaßfahrten.

Und kaum war der lang ersehnte 18.Geburtstag vorbei, wurde eine weitere extreme Tour geplant. Mit meiner Enduro Honda XL500S (27-34PS) startete ich mit meinem Arbeitskollegen Thomas B. auf nach Barcelona/Spanien. Das Unternehmen wäre noch fast gescheitert: In einer Nachtschicht musste ich einen Kolben der 2. Übergröße einbauen und dann ging es am frühen Morgen ohne größere Probefahrt zur schonenden Einfahrt los. Am späten Abend in Nizza standen bereits über 900km auf dem Tacho. Entsprechend gut lief das Moped dann auch :-). Der viel zu kleine Tank musste schnell einem großen "Fass" weichen und auch ein stabiler Kofferträger für stabile Aluboxen gehörten von nun an zum Reise-Equipment.

Nach einem Jahr "Enduro reiten", hatte eine rot-orange Honda FT500 (ebenfalls mit dem gleichen soliden Einzylinder) mein Herz erobert. Zusammen mit einem vernünftigen Hepco&Becker Koffersatz war nun der Weg zu etlichen Wochenendausfahrten mit einer Sozia geebnet und erst mit der bestandenen Hürde "Stufenführerschein" trennte ich mich von diesem sagenhaften Einzylinder.

Denn eine Honda VF750F (Sporttourer) hatte mir mit ihren 90PS neue Dimensionen am Motorradhimmel aufgezeigt. Diese war mir 6 Jahre lang eine treue Gefährtin neben einer Yamaha SR500, der ich aus einem alten Stadel und mit viel Liebe und viel Zeit das Motorradleben wieder eingehaucht habe. Und dann habe ich mir einen ganz großen Wunsch erfüllt: Eine knallrote Honda VFR750F (Sporttourer). Sie ist mir bereits seit 1998 eine sehr zuverlässige Gefährtin - und nun werde ich mit ihr die engsten Kurven des Schwarzwaldes genießen... und tschüß!

Etwas "überraschend" bin ich 2012 zu einer Suzuki VS 1400 Intruder gekommen und sammle damit gerade echte Choppererfahrungen.
Nach nun vielen zuverlässigen VFR750-Jahren spiele ich gerade mit dem Gedanken mir wieder ein anderes Motorrad zuzulegen und die VFR kommt in gute Hände: Sie geht an meine Frau, welche nach vielen Jahre auf der ebenfalls zuverlässigen und kurvenräubernden Honda VT500E nun auch mal ein "PS und Technik Update" bekommt.

Gesagt getan. Im Sommer 2013 viel meine Wahl auf eine schwarze Aprilia Dorsoduro 1200 inkl. ABS und Traktionskontrolle. Ihr könnt Euch jetzt ohne weitere Erklärungen sicherlich nicht vorstellen, weshalb ich ihr den Namen Diva gegeben habe. Kurz: Sie ist etwas zickig, stinkt, säuft, ruckelt und zieht wie ein Stier.
Dabei kann sie nichts perfekt, aber alles ziemlich gut und dazu für den Fahrer mit so viel Spaß verpackt, dass ich darüber einfach hinwegsehe. Da ist nichts von dieser Zielgenauigkeit oder Spurstabilität einer VFR zu spüren und doch ist das Fahrwerk für so eine schwere Supermoto einfach genial passend. Genauso wild und ungezügelt ist ihre Antwort auf jede kleinste Zuckung am Gasgriff. Ein Beispiel: Stadtfahrten unter 30km/h sind nur mit ständigem Ein- und Auskuppeln möglich - und damit einfach keine Gangart die sie akzeptiert. Dazu zieht sie sich bei normalen zügiger Gangart immer >6,5Liter rein. Zur Belohnung sticht sie mit Dir in jede noch so enge Kurve, um dann aber auch sofort wieder laut brüllend und mit luftigem Vorderrad aus der Kurve zu schießen. Das zur Verfügung stehende Drehmoment verlockt in jeder noch so kurzen Geraden ganz lässig ein Überholmanöver durchzuführen. Leistung satt, da wo man sie braucht und gerne hat. :-)
Zuhause, wenn sich die Diva in der Garage noch etwas ausknistert, erinnern Dich noch lange die in den Abgasen stark geräucherten Mopedklamotten an diese ja sooo geniale Ausfahrt. Im Juni 2015 wird es sich zeigen, wie sie sich auf Langstrecke und mit Gepäck verhält. Viel Gepäck wird es nicht werden dürfen - als Lastesel oder Tourer ist sie einfach nicht ausgelegt. Doch für eine Woche Seealpen wird es irgendwie reichen. ;-)

"Wahnsinn ist ein relativer Zustand"
(Woody Allen)